Klavierstudio Uhlandstraße Ulrich Pollmann Mein Unterricht Ich habe nach meinem Studium der Musikpädagogik in Münster und ersten Berufserfahrungen dort 10 Jahre an der Musikschule Braunschweig unterrichtet. Dann bin ich durch mein Kompositionsstudium an der Berliner Universität der Künste (UdK) in diese Stadt gekommen, 2006 habe ich mein Klavierstudio in der Uhlandstraße gegründet. Hier unterrichte ich Kinder, Jugendliche und Erwachsene, neugierige Anfänger sind mir ebenso willkommen wie Fortgeschrittene, die ihre Fähigkeiten erweitern wollen. Ich freue mich über Kinder, die mit der Musik beginnen ebenso wie über Menschen, die nach ihrem Berufsleben voll und mit viel Zeit ins Klavierspiel einsteigen möchten. Zudem unterrichte ich Komposition und Musiktheorie und stelle mein Studio für Audio- und Videoaufnahmen zur Verfügung. Für die Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf halte ich Kurse in Musiktheorie und Einführung in das Klavierspiel, Informationen dazu finden sich hier: http://www.berlin.de/vhs-steglitz-zehlendorf/ Klavier unterrichten Ich zeige dem Schüler Türen – hindurchgehen muss er selbst.                                                                                              Peter Feuchtwanger So unterschiedlich die klavierpädagogischen Traditionen, die sich in den letzten 200 Jahren herausgebildet haben, auch sind: Es gibt verbindliche Punkte, die jeder ernsthafte Klavierlehrer als Teil des Leitbildes seines Berufs achten und entwickeln wird.    Leitbild selbst bestimmter Mensch: Klavierspielen muss das Bewusstsein für die eigene Kräfte, mit denen der Schüler sich das Instrument und die Musikstücke aneignet, entwickeln. Dazu gehören die Entwicklung der inneren Klangvorstellung und ein kreativer Umgang mit den Mitteln der musikalischen Gestaltung. Dazu gehört auch ein Verständnis der Musiktheorie, denn nur so kann sich ein differenziertes Bewusstsein für ein musikalisches Kunstwerk herausbilden. Das Gegenteil hierzu wäre der dressierte Schüler, der Stücke rein mechanisch eintrainiert und sich weder emotional noch geistig einbringt. Die mechanische Natur des Klaviers begünstigt solche Entwicklungen leider mehr als andere Instrumente.    Leitbild historisches Bewusstsein: Wir leben schon lange nicht mehr in einer Kultur, die bestimmte Musikformen wie selbstverständlich lebt. Die Entwicklung der Klaviermusik vom barocken Kontrapunkt Bachs und die Sonaten der Wiener Klassik zu den vielfältigen individuellen Poetiken der Romantik und die dramatischen Brüche der Moderne spiegeln die europäische Geistesentwicklung seit der Aufklärung und müssen auch so vermittelt werden. So kann ein Schüler mit der Zeit seine Weltsicht an der Musik schärfen, Kunst wird weltaufschließend. Sonst bekommen wir nur den in "finde ich gut – finde ich nicht gut" – Haltung befangenen Schüler, der in Gewohnheiten und Vorurteilen befangen ist und sich unserer Musikkultur nicht voll öffnen kann.     Leitbild Hochbegabung – oder sind wir alle gleich? Ein Klavierlehrer ist immer mit zwei scheinbar unvereinbaren Menschenbildern konfrontiert. Die Musikwelt ist nachhaltig geprägt von Hochbegabungen, die zu für uns unvorstellbaren Leistungen fähig sind. Andererseits hat das aufgeklärte Europa die Vorstellung entwickelt, das alle (gesunden) Menschen im Grunde gleich sind. Wie nun diesen Widerspruch fruchtbar machen? Sollten wir Hochbegabte nicht als Menschen sehen, die für uns neue Wege gehen, Entdecker gewissermaßen, weil sie die Fähigkeit besitzen, Grenzen unserer Vorstellungskraft zu überwinden? Wenn nun ein Komponist oder Pianist Unvorstellbares leistet, so tut er das für uns, wir können ihm folgen, wenn wir den Mut finden, unsere Ängste zu überwinden. Jeder (gesunde) Mensch kann grundsätzlich das, was Pianisten wie Vladimir Horowitz uns vormachen, wenngleich natürlich nicht in diesem Umfang. Und die Vorbilder in der Welt der Pianisten sind so unvergleichlich reich – das alleine ist Grund genug, sich diesem Instrument zu widmen. Keine Angst vor Größe zu haben, sich die besten Vorbilder zu suchen, das kann man am Klavier für das Leben lernen.